Simone Lappert

Antwort auf Kingas erstes Gedicht

schon immer reif, aber nun greifbar die verschütteten worte,

unterm packeis des kanons regen sich wutpartikel,

begehren auf: genug jetzt, mit dem nektar, der pflückerei,

dem gebeute, gestutze, gejäte, zu viel zeit

und welt schon vergangen auf anderen zungen,

die wurzeln unterm dünneis verweigern die süsse,

behalten sie ein ab jetzt, sie sollen nicht munden,

die nachwachsenden worte, dürfen ruhig hart sein im biss

und zäh beim kauen, frostfest und schwindelfrei,

nicht leicht zu schlucken, das splitterschweigen.

die zeit ist reifer als juliaprikosen, ihr kern schmeckt bitter

und geht schon lange jeden mund etwas an.

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